Schon im alten antiken Griechenland hat man zur Zeit von Hippo-krates (460 bis 370 v.Chr.) sehr wirkungsvolle Therapien angewandt. Es wurden kranke Menschen mit Kräuter, Wasseranwendungen, Aderlässe, Schlaf- und Heliotherapie („Die Sonnenbadtherapie“) behandelt. In der Zwischen-zeit weiß man, dass Sonnenlicht und das dadurch gebildete D3, sehr wichtig für unsere Gesundheit ist. Dies bestätigen zahlreiche Forschungen der letzten 10 Jahre. Ein jeder kennt aus eigener Erfahrung, in den Wintermonaten ist nicht nur das Wetter trüb, sondern meistens auch unsere Gedanken. Wir fühlen uns in der Regel nicht so gut wie im Sommer und sind anfälliger für Krankheiten aller Art. Grippewellen treten vor allem im Winter auf, wenn der Vitamin D Spiegel im Blut sehr gering ist. Vor etwa zwei Jahrzehnten dachte man, dass Vitamin D3 nur für starke Knochen wichtig sei. Manch ein Leser wird sich daran erinnern, dass er oder sie als Kind Lebertran als Schutz vor Rachitis schlucken musste. Heute ist die Wissenschaft weiter, denn man weiß, dass D3 eine Vielzahl von Stoffwechselvorgängen optimiert. Durchsucht man die Datenbank von PubMed, so kann man feststellen, dass ein Mangel an Vitamin D3, mit fast jeder bekannten Krankheit im Zusammenhang steht. Leider fehlt heute den meisten Ärzten die Zeit um diese Studien zu lesen. Oder hat Ihnen ihr Arzt schon einmal empfohlen, Vitamin D3 zu nehmen bei: Bluthochdruck, Allergien, Rheuma, Arthritis, Diabetes, Herzerkrankungen Reizdarm, Makuladegeneration, Parkinson, MS, Alzheimer, Immunschwäche oder bei Krebs? Dabei ist dieses Supervitamin äußerst preiswert.
Im Sommer bekommen wir von der Sonne das Vitamin D3 ab einem Sonnenbad von ca. 10 Minuten gratis. Günstiger ist Gesundheit nicht zu haben. Eine internationale Expertengruppe hat errechnet, dass bei ausreichender Vitamin D Versorgung allein in Europa jährlich 187 Milliarden Euro im Gesundheitswesen eingespart werden könnte.
Ein Arzt berichtet
In dem Buch „Gesund in 7 Tagen“ berichtet Dr. med. Raimund von Helden, über seine Erfolge mit der Vitamin D Therapie.
Auf den ersten Seiten schreibt er, was ihn antrieb, diesen Bestseller zu verfassen: „Bereits zwanzig Jahre hatte ich als Arzt gearbeitet, als ich 2005 erstmalig den Vitamin D Gehalt im Blut einer Patientin bestimmen ließ. Der Wert lag unter der Messbarkeitsschwelle von 7ng/ml. Mich quellte ein schlechtes Gewissen, weil ich bis dahin dieser Patientin die richtige Behandlung schuldig geblieben bin, obwohl Vitamin D zu geringen Preisen verfüg-bar war. Es verging danach kaum ein Tag, an dem ich nicht weitere Patienten mit einem starken Defizit entdeckte. Vitamin D Mangel erwies sich als ein Massenphänomen. Es ist der häufigste pathologische Laborwert in Deutschland ebenso wie in anderen Industrieländern. Es ist erschütternd, dass diese Tatsache in der praktizierten Medizin, bislang unberücksichtigt blieb, obwohl die wissenschaftlichen Erkenntnisse klar und eindeutig sind…
Beim Erreichen eines optimalen Vitamin D Spiegels stellten sich unglaubliche Heilungserfolge ein.
Allergien gegen Nüsse, Äpfel und Tierhaare verschwanden, Migräne ging zurück, Schwindelanfälle mit Hörstörungen bleiben aus, chronische Rücken-schmerzen verflüchtigen sich. Die Stimmung der Patienten verbesserte sich, Wadenkrämpfe blieben ebenso aus wie Sonnenallergie und jahrelange Mattigkeit. Chronische Müdigkeit und Depressionen konnten in vielen Fällen schon nach einer Woche gebessert werden. Bei Knochenschmerzen dauerte die Heilung allerdings länger, mitunter einige Monate.“
Ergänzend fügt Dr. Worm hinzu: Außer einer besseren Laune fand man keinerlei Nebenwirkung.
Wissenswertes über Vitamin D
Normalerweise werden Vitamine dadurch gekennzeichnet, dass unser Körper diese nicht selbst herstellen kann. Vitamine müssen wir täglich mit der Nahrung zu uns nehmen. Streng genommen ist Vitamin D3 kein Vitamin, da unser Körper es in der Haut aus Cholesterin und Sonnenlicht selbst produzieren kann. In unseren Breitengraden wird von Oktober bis April kein Vitamin D in der Haut gebildet. Um zukünftige Mangelerscheinungen vorzubeugen, müssen wir D3 über die Nahrung oder als Ergänzungsmittel zu uns nehmen. Eine kleine Menge von Vitamin D finden wir in tierischen Fetten wie Fisch, Eier, Milchprodukte und etwas in Pilzen. Experten wie der Ernährungswissenschafter Dr. Nicolai Worm gehen davon aus, dass unsere Ernährung nur 10% des Bedarfs an Vitamin D deckt. Dr. Worm und andere Experten gehen davon aus, dass bei uns rund 90% der Bevölkerung bei Vitamin D unterversorgt sind. In vielen Köpfen ist folgende Meinung gespeichert: Vitamin reguliert den Kalziumhaushalt und ist daher für starke Knochen wichtig. Diese Aussage ist soweit richtig. Aber man hat in den letzten Jahren entdeckt, dass neben Knochenzellen noch über 30 andere Gewebearten Rezeptoren für Vitamin D haben. Darunter: Nieren, Leber, Dünn- und Dickdarm, Muskeln, Nerven, Haut, Brustdrüsen, Eierstöcke, Prostata und unsere Immunzellen. Rezeptoren sind dafür verantwortlich, dass weitere notwendige Substanzen in die Zelle eingeschleust werden. Wenn also auf fast all unseren Zellen Rezeptoren für Vitamin D vorhanden sind, bedeutet dies: nahezu jede Zelle in uns benötigt Vitamin D. Nun begreifen wir, warum das gute alte Sonnenbad im antiken Griechenland so wirkungsvoll war.
Das Sonnenvitamin
Man hat uns über viele Jahre eingeredet, dass die Sonne sehr gefährlich sei. „Auf keinen Fall dürfe man ungeschützt in die Sonne gehen“, war die Devise der Hautärzte. Auf alle Fälle sollte man einen Sonnenbrand vermeiden, denn es entstehen dabei freie Radikale und die Haut wird nachhaltig geschädigt. Schon 10 bis 20 Minuten Sonnenbad genügen, um die Vitamin D Produktion der Haut anzuregen.
Dabei produziert ihr Körper 10000 bis 20000 iE. (Internationale Einheiten Vitamin D). Halten sie sich im Sommer regelmäßig unbekleidet und ohne Sonnenschutz für wenige Minuten im Freien auf, so reicht der im Körper gespeicherte Vorrat an Vitamin D bis ca. September Oktober. Das Einreiben einer Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 14 verhindert die Vitamin D Produktion in der Haut komplett. Es klingt paradox, aber eine gut gebräunte Haut ist doch der beste Schutz gegen Sonnenbrand und gegen den schwarzen Hautkrebs (Melanom).
Wieso? Weil UVB Strahlen, welche die Vitamin D Produktion anregen, auch für die Bildung des Farbstoffs Melanin zuständig sind. Dieses wiederum absorbiert UVA Strahlen welche hauptsächlich einen Sonnenbrand verursachen. Einziger Nachteil, je brauner man ist, desto weniger Vitamin D wird gebildet. Ziel sollte also nicht sein im Sommer besonders braun zu werden. Seltsamerweise treten Melanome, die 85% aller tödlich verlaufenden Hautkrebsarten ausmachen, oft an Körperstellen auf, die nicht oder sehr selten der Sonne ausgesetzt sind. Komisch oder? Vor etlichen Jahren hat die US Navy ihre Marinesoldaten, die auf Flugzeugträgern arbeiteten, untersucht. Man hat zwei Gruppen von Marinearbeitern verglichen. Die eine Gruppe war den ganzen Tag an Deck und die andere war den ganzen Tag im Maschinenraum und diese sahen keine Sonne. Raten sie einmal, welche Gruppe häufiger am schwarzen Hautkrebs litt? Richtig! Jene, die unter Deck arbeiteten.
Empfehlenswert für Senioren und Übergewichtige
In einigen Fällen liegt der Bedarf an Vitamin D höher. Wenn Personen verhüllende Kleidung tragen (Schleier, lange Ärmel), sich überwiegend in geschlossenen Räumen aufhalten, eine dunkle Hautfarbe haben oder Sonnenschutzmittel verwenden, welche einen höheren Lichtschutzfaktor als 14 haben. Weiteres gibt es noch 2 Risikogruppen: Übergewichtige und Senioren. Bei Adipösen ist trotz größerer Hautoberfläche nach einer Sonnenbestrahlung deutlich weniger Vitamin D im Blut nachzuweisen, als bei Schlanken. Das Sonnenvitamin wird vermehrt im Fettgewebe gespeichert und steht dann nicht mehr für den Knochenaufbau und für die Zellgesundheit zur Verfügung. Der Vitamin D Bedarf bei Übergewichtigen ist zwei- bis dreifach erhöht. Bei älteren Menschen ist die Fähigkeit zur Vitamin D Synthese in der Haut auf etwa ein Drittel reduziert als bei einem 20- jährigen Menschen. Zahlreiche Forscher fanden in den letzten Jahren heraus, dass Muskelschmerzen, Stürze und Knochenbrüche umso häufiger auftreten, je niedriger der Vitamin D Blutspiegel ist. Umgekehrt haben Senioren mit guter Vitamin D Versorgung seltener Muskelschwäche, Stürze und Knochenbrüche. Im Jahr 2010 veröffentlichte das British Medical Journal einen Bericht, wonach Vitamin D unter anderem gegen Darmkrebs schützt. Eine an über einer halben Million Menschen durchgeführte Studie kam zum Schluss, dass Personen mit einem hohen Vitamin D Spiegel 40% weniger häufig an Darmkrebs erkranken. Damit nicht genug. Im gleichen Jahr wurde eine Studie veröffentlicht, die Vitamin D Mangel mit einem Verlust kognitiver Fähigkeiten im Alter in Zusammenhang bringt. Altersdemenz und Parkinson kommen bei älteren mit hohem Vitamin D Spiegeln signifikant seltener vor. Um genau zu sein, sinkt das Risiko für Alzheimer um 60% und bei Parkinson um 67% bei Senioren die gut mit dem Sonnenvitamin versorgt sind.
Vitamin D schützt vor Krebs
Die Forschung der letzten Jahre, hat klar belegt: Je besser die Vitamin D Versorgung, desto geringer das Risiko für praktisch alle wichtigen Krebsarten. In den 1980er Jahren fanden die Forscher Cedrik und Frank Garland von der Universität Baldimore einen spannenden Zusammenhang. In nördlichen Breitengraden mit geringer UVB Strahlung, häufen sich bestimmte Krebsarten. Konnte es sein, dass niedrige Vitamin D Spiegel im Blut auch eine Ursache für die Entstehung von Krebs ist? Nachdem sie bei 26000 Menschen den Vitamin D Status überprüften, bestätigte sich ihre Vermutung. Je geringer Vitamin D im Blut desto höher das Risiko für Krebs. Inzwischen hat ein gutes Dutzend Studien die Forschungen der Garlands bestätigt. Die LURIC Studie konnte das sogar recht genau verifizieren. Pro Anstieg des Vitamin D Spiegels um 10 ng/ml sank das Krebsrisiko um 34%. Mit anderen Worten, bei einem Spiegel von 30 bis 40 ng/ml der von allen Experten empfohlen wird, sinkt das Krebsrisiko fast gegen Null. Die Wirkungsweise ist inzwischen auch kein Geheimnis mehr. Sie setzt auf mehreren Ebenen an Vitamin D Aktiviert Killerzellen, die Krebszellen angreifen
- Aktiviert Gene, welche die DNS reparieren
- Hemmt die Bildung von Metastasen
- Steigert die Fähigkeit zur Apoptose, also dem programmierten Tod von Krebszellen
- Hemmt die Anlage neuer Blutgefäße (wird der Tumor über Blutgefäße nicht mehr versorgt, dann stirbt er)
- Ist ein wirksamer Gegenspieler des Hormons Östrogen, welches im Übermaß Brustkrebs begünstigt
Man kann es nicht oft genug betonen, Vitamin D schützt nicht nur vor Krebs, sondern auch vor nahezu allen anderen Zivilisationskrankheiten wie schon anfangs erwähnt.
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